Ort des Grauens!
Schön wenn Menschen Hand in Hand arbeiten, sich gegenseitig den Ball zuspielen, ein Ziel verfolgen, gemeinsame Sache machen.
Schön.
Nur manchmal nicht.
Im Fall der U-Straße zum Beispiel.
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Aber: Eines nach dem Anderen.
Nachdem ja nun schon seit Längerem unser Haus vorne und hinten eingerüstet ist und durch bunte Gaze und Werbeplane ein gemütliches dauerhaftes schummriges Licht in den Räumen herrscht, haben sich die Jungens vor einigen Tagen etwas Neues für uns ausgedacht.
Am Donnerstag hat einer von ihnen eine blaue Klebefolie (s. Bild) an die Fenster zum Hof geklebt.
Vermutlich um die Fenster zu schützen.
Oder vielleicht doch, um UNS zu schützen?
Die Folie ist nämlich so angebracht, dass sie Flügel und Rahmen des Fensters fest miteinander verbindet.
Ergo: Weder Küchen- noch Bad-Fenster lassen sich öffnen.
Hmmmmm!
Genau! Das denke ich auch, dass gerade bei diesen beiden Räumen eine ordentliche Lüftung dann und wann sinnvoll ist.Im Bad haben wir uns dann mit Gewalt ein wenig Luft besorgt. Aber wirklich nur ein wenig, weil beim Aufziehen des Fenster und gleichzeitigem Abziehen der Folie) bereits wieder größere Mengen Geröll und Styropor-Kügelchen Einlass ins Bad begehrten. Außerdem ist die Folie ja immer noch davor. Vorm Fenster.
Das heisst, dass Luft nur durch einen kleinen Schlitz ganz unten am Rahmen eindringen kann.
Puh.
Bin mal gespannt, wie lange sie uns so versiegelt halten wollen. Und ob das gleiche Schicksal uns in ein paar Tagen (Wochen) auch für die vordere Fassade blüht.
Nun.
Aber es wäre ja zu schön, wenn das ALLES wäre, was die U-Straße zum lebenswertesten Ort Berlins machte.
Nein. Ist es nicht.
Als ich heute morgen gegen 7.30 Uhr aus dem Fenster auf die Straße schaute, um eine kurze Wetterkontrolle anzustrengen (und das ist wirklich anstrengen, denn man muss erstmal Gaze und Plane ausblenden und überwinden, um den Himmel beurteilen zu können), musste ich eine Armee von Warnwesten dabei beobachten, wie diese die Straße für schlimme Dinge vorbereitete.
Neue gelbe Striche wurden auf den Asphalt geklebt, Warnpinökel mit freundlichen gelben Lichtern oben aufgestellt.
Und da stehen sie und lauern und freuen sich auf die Ankunft des Presslufthammers bzw- -meißels. (s. Bild)Ich frage mich, ob dies eventuell genau der richtige Zeitpunkt wäre, das Land für ein paar gepflegte Wochen zu verlassen?
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