Freitag, Juli 27, 2007
Berliner Geschichten - Folge 674823
Gerade kam ich vom Walken (jaaa, ich weiß... es sieht albern aus... - aber irgendwas muß man ja tun... und wenn die Knie nun mal so sind wie sie sind...) aus dem Park durch die Graefestraße (durch den „schlimmeren” Teil). Ich hatte meine Kopfhörer noch drin und schlenderte verschwitzt und gutgelaunt nach Hause.
Fast an der U-Straße angekommen, stand eine junge Frau (vielleicht Anfang 20) in einem Hauseingang und winkte mich zu sich ran. Sie hatte einen großen braunen Umschlag unterm Arm und zwei DIN A4-Zettel in der Hand.
Ich nahm die Ohrstecker raus und ging zu ihr rüber. In gebrochenem Deutsch fragte sie mich, ob ich ihr den einen Zettel vorlesen könne.
Klar. Bin ja schließlich hilfbereit!
Und was war es?
Es war tatsächlich der Befund eines Kopf-CTs!
Gespickt mit allerlei Fremdwörtern und gewiss zur Vorlage beim Hausarzt vorgesehen.
Ich habe versucht, alles möglichst fehlerfrei vorzutragen (laut Namen, der auch auf dem Bericht stand, handelte es sich um eine vielleicht kroatisch- oder bulgarisch-stämmige Frau) und konnte der Frau nachher zusammenfassend mitteilen, daß man in ihrem Kopf anscheinend nichts ungewöhnliches gefunden hatte.
Ich bin ja schon gottfroh, daß ich ihr nicht mitteilen mußte, daß sie ein Golfballgroßes Gliom irgendwo mit sich herumträgt!
Während ich den Text vorgelesen habe, habe ich ständig damit gerechnet, daß gleich ein Kamerateam von RTL oder Pro7 aus dem Hauseingang springt und mich anprangert und fragt, warum ich in so privaten Angelegenheiten stöbere... .
Sie hat dann nochmal zu mir gesagt: „Aber ich habe seit 2 Wochen so große Kopfschmerzen hier hinten (dazu die passende Geste) am Kopf! Und dann bei dem Wetter...!”
Ich habe dann nochmal gesagt, daß ich auch schonmal wochenlang Kopfschmerzen hatte und dies dann schließlich von alleine weggegangen seien (welches der Wahrheit entspricht) und ihr mit auf den Weg gegeben, daß ich ihr wünsche, daß ihre Schmerzen hoffentlich auch bald von alleine weggehen.
Danach habe ich mich verabschiedet.
Jetzt denke ich, ich hätte ihr noch sagen sollen, sie soll das nochmal in Ruhe mit ihrem Hausarzt durchgehen und hoffe ich habe beim Durchlesen nichts Wichtiges übersehen.
Aber ich gehe mal zu meiner Beruhigung davon aus, daß ich nicht der Einzige bin, der ihr den Befund deutet!
Oh Mann. - Verzichtbare Erfahrung.
Ich hoffe nur, daß ich einmal Recht habe und ihre Kopfschmerzen schon heute Nachmittag einfach so und ganz von selbst wieder weg sind. - Gute Besserung.
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P
um
Freitag, Juli 27, 2007
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Donnerstag, Juli 26, 2007
kleinteiliger Hauswandschmuck
In diesem Paris hat irgendjemand die alten Kacheln von Onkel Jaques ihmsein Fliesenfachgeschäft auseinandergeschnibbelt und neu zusammengesetzt und diese an Hausecken gepappt. Und zwar immer mal wieder hier und dort. In Form von Space-Invader-esken Figuren oder auch sesamstraßigem Spaß.
Würde zu gern wissen, wer das war/ist. - Habe schon im Netz gesucht, aber niemanden gefunden, der die lustige Kachelei bemerkt und beschrieben hat. Zumindest nicht auf den deutschen Seiten... -
Schöne Sache. Feine Idee.
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P
um
Donnerstag, Juli 26, 2007
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Mittwoch, Juli 25, 2007
Jetzt machen sie ernst!!!
Seit einiger Zeit gelten in der Straße in der ich wohne neue Parkregeln. Lange habe ich geglaubt das ist wieder so was wie die lustige: „Es ist in der Öffentlichkeit nicht erlaubt, Alkohol zu konsumieren!”-Regel. Also: Es steht irgendwo geschrieben und ist anscheinend Gesetz, aber letztendlich hält sich doch kein Schwe... daran und Konsequenzen hat es auch keine.
Tja... - habe ich so gedacht.
Bis ich gerade von einem ziemlich Lärm und Aufruhr ans Fenster gerufen wurde und miterleben mußte, wie mit großem Tamtam und unter Anwesenheit zweier Polizisten und (wie immer) zahlreicher Schaulustiger ein kleiner weißer Ford auf der anderen Straßenseite auf ein Abschleppfahrzeug geladen wurde.
Sie haben es also getan!!!
Sie haben die Mittwochs-Regel durchgesetzt.
Mittwochs dürfen auf der Straßenseite mit Fahrtrichtung Potsamer Platz nämlich ausschließlich ROTE Fahrzeuge abgestellt werden. In der Zeit von 8 Uhr-22.30 Uhr.
Jetzt klafft ein riesiges Loch, dort wo eben noch der kleine weiße Ford stand. Furchtbar! Der arme Besitzer. Ich hoffe nur, der Schock wird für ihn bei seiner Rückkehr zum Fahrzeug nicht allzu groß. Er hatte ein Münchner Kennzeichen... .
Tja.
Das sind Schicksale, die das Leben und die Berliner Parkordnung schreibt.
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um
Mittwoch, Juli 25, 2007
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Montag, Juli 23, 2007
Identität
Bonjour alle miteinander!
Da waren wir also wunderbar im Urlaub bei den Franzmännern und -frauen und haben uns so gut benommen wie eben möglich. Haben schlechtes Französisch mit starkem Akzent gesprochen und uns an der Supermarktkasse durch 1a-Weltretterverhalten eindeutig als Deutsche zu erkennen gegeben!
Schön war´s!
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P
um
Montag, Juli 23, 2007
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Dienstag, Juli 03, 2007
Mach 3
Wenn man sich in die Badewanne legt und das Wasser rauslaufen läßt, während man dort liegt, wird man plötzlich ganz schwer. Und der Sog des langsam entschwindenden warmen Wassers so wie die Tatsache, daß man so peu a peu von oben weg auskühlt lassen einen denken man werde mit erhöhter Erdanziehungskraft an die Wannenwand gedrückt. Immer mehr.
Ist das Wasser dann weg wiegt man 20 kg mehr als vorher und pappt so fest wie nie im weißen Bottich. - Ich empfehle, dieses lustige Spiel mal nachzuspielen. Am besten noch, bevor der Winter hereinbricht, damit es nicht ganz so kühl ist, da wo das Wasser verschwindet.
...
So ähnlich muß es sein, wenn man in einem Kampfjet fliegt. Nur daß die Sache mit dem Druck dort vermutlich ein kleines bißchen schneller geht und ärger ist.
...
... aber viel kann das nicht sein.
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P
um
Dienstag, Juli 03, 2007
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