Rittereck
Irgendjemand hat das Rittereck krass-Grün angestrichen, ein Schild mit „Bayo“ oder sonst einem albernen Namen darüber befestigt und wartet nun auf Kundschaft. Na sowas.
Vielleicht muß man dazu erklären, daß das Rittereck die kleinste und schrömmeligste aller fahrbaren (inzwischen stationären) Pommes-Buden war und sich auf der Ritterstraße befand. Direkt an deren schäbbigster Stelle. Und das Eck hatte rechts und links zwei große Klappen, die am Tag ausgeklappt eine Art Windschutz bildeten und das Eck in der Nacht (zugeklappt) wie zwei schützende Arme an vorderster Front umschlossen. Die sind jetzt auch Grün. Obendran hatte irgendjemand mit viel Liebe und schwarzer Farbe aber dafür ohne Schablone oder Lineal den Namen auf das Eck (sagen wir besser: die Kiste) gemalt.
Jeden Tag fahre ich 2 mal am Eck vorbei. Es sind immer viele Kunden da (Abends). Lauter nette Leute – auch wenn der ein oder andere vielleicht Probleme ohne Alkohol oder mit Wasser und Seife haben sollte.
Ich frage mich, wie die Kundschaft die Umfirmierung – und vor Allem: DIE FARBE – hinnimmt... oder sagen wir mal: verkraftet.
Aber das Schlimmste am Verschwinden des Ritterecks ist allerdings, daß ich jetzt meine Drohung nicht mehr wahrmachen kann, dort auch irgenwann einmal an einem schlimmschlimmen Tag eine fettige Pommes zu essen.
Hm.
Wer weiß, wozu es gut ist. –!?–
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