Böse und gefährlich
Am Dienstag Morgen hat mich auf dem Weg zur Arbeit in der Friedrichstraße so mir nix dir nix ein rotäugiges Männchen im Anorak angesprochen. Es trug aber auch so gar keine Attribute von Geschäftsmännlichkeit mit sich... – wenn ich recht überlege hatte es überhaupt nichts außer sich selbst dabei.
Und was wollte der Herr? Das kann man jetzt glauben oder nicht, aber er wollte mich doch tatsächlich in Sachen Zusatz-Rentenversicherung beraten und meine Adresse und Telefonnummer haben. Und obwohl ich (um uns beiden Energie einzusparen) direkt am Anfang des Gesprächs gesagt hatte, daß ich in Eile sei und er, sollte es länger dauern, gar nicht weitersprechen müsse, hat er schööön ausgeholt und lies sich nicht beirren. Blabla.
Und dann mußte ich ihn doch unterbrechen und mich schnell entfernen.
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Da kann ich nur wieder vermuten, daß er mich angesprochen hat, weil ich zu freundlich und harmlos aussehe. Wie immer. –
Ich muß dringend daran arbeiten, böse und gefährlich auszusehen. Und wenn ich daran denke, daß Kirsten am letzten Wochenende gesagt hat sie wolle auf gar keinen Fall, daß diese wilde Falte zwischen ihren Augenbraun noch tiefer wird, dann kann ich nur sagen: meine kann gar nicht tief genug sein!
Damit ich endlich mal aussehe wie jemand, mit dem nicht gut Kirschen essen ist. Und schon gar nicht gut einfach auf der Straße Dinge besprechen oder Adressen austauschen oder Geld oder noch schlimmere Dinge!
P. Hogan
1 Kommentar:
nun denn, ich kann dazu sagen, dass Du als sehr böse und brandgefährlich auf Partys gesehen wurdest.
Das Geheimnis war viel Gel im nach hinten gekämmten Haar und eine Popelbremse.
Also, nicht nur die Falten auch ein Schteiling kann Dir Deiner Mission zum Gehilfe werden.
Benjamin der 1te - Jungprinz zu Ostwestfalen
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